27. August 2005

Katastropheneinsatz Paznauntal, 24.-26.8.2005

Am Dienstag, den 23.08.2005, erging am späten Nachmittag vom LFK (Landesfeuerwehrkommando) Tirol an das LFK Oberösterreich das Ersuchen um Unterstützung bei den Aufräumarbeiten der Schäden, welche bei der Hochwasserkatastrophe in Tirol entstanden sind.
In der Folge wurde über die Abschnitts-
kommandanten, bei jenen Feuerwehren unseres Abschnittes, die nicht unmittelbar mit einem Hochwasser zu rechnen haben, über die mögliche Anzahl von Feuerwehrkameraden die zu einem Hilfseinsatz bereitgestellt werden könnten erhoben. Innerhalb kürzester Zeit haben sich aus unserer Gemeinde 6 Kameraden spontan für einen unentgeltlichen 3-tägigen Arbeitseinsatz nach Tirol gemeldet. Die Helfer des Abschnittes Wildshut kamen von den Feuerwehr en St. Pantaleon, Trimmelkam und Tarsdorf.

Schon in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ging die Fahrt beim Feuerwehr haus in Trimmelkam los zum Grenzübergang Walserberg. Dort trafen wir uns mit den anderen Feuerwehr en des Bezirkes Braunau. In Kufstein trafen sich schließlich alle Einsatzkräfte der Feuerwehr en aus dem Bundesland Oberösterreich. Von da
Dort wurde das Frühstück eingenommen und unmittelbar nachher um 07:00 Uhr fuhren wir dann weiter nach Landeck zur Pontlatz-Kaserne .
Der für uns bestimmte Einsatzort im Paznauntal war Kappl . Kappl war von der Außenwelt und nur über eine Luftbrücke erreichbar. Deshalb mussten alle Geräte sowie die Einsatzkräfte vom Bundesheer mittels Hubschrauber eingeflogen werden. Die erforderlichen Gerätschaften wie Schmutzwasserpumpen, Notstromaggregate, Tauchpumpen, Schläuche, Schaufeln uvm . wurde vom oberösterreichischen LFV
Schon beim Anflug aus der Luft konnte man einen großen Teil der Schäden erkennen. Aber nach der Landung in der Ortschaft Kappl haben wir erst das wahre Ausmaß der Verwüstung gesehen.
Mit großer Dankbarkeit und Erleichterung der dort ansässigen Bevölkerung, wurden wir als die ersten der eingesetzten Hilfskräfte empfangen.
In den Medien wurden viele Aufnahmen aus diesem Gebiet gezeigt aber wenn man direkt Vorort ist sind diese Eindrücke unbeschreiblich.
Die Verzweifelung der dortigen Bevölkerung, war vielen in das Gesicht geschrieben.
Weil wir die Ausrüstung selbst mit hatten, konnte sofort mit der Arbeit begonnen werden.
Ein Journalist fragte einen unserer Kameraden warum er sich zu diesem Einsatz gemeldet hat. Er antwortete: „Es ist einfach schön, wenn man in Not geratenen Menschen helfen kann.“
Nachdem unsere Ablöse, Feuerwehr kameraden aus anderen Bezirken Oberösterreichs, eingetroffen war, konnten wir nach 3 Tagen harter Arbeit und übermüdet mit einem Black Hawk des österreichischen Bundesheeres am Freitag spät nachmittags die Heimreise wieder antreten.
Die in unserem Kopf eingeprägten Bilder werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Wir würden aber einen solchen Einsatz wenn wir gebraucht werden wieder mitmachen.

Weitere Bilder...


Bericht: OFK HBI Josef Schmidlechner

1. Januar 2005

Einsätze 2004

19.11.2004 Sturmschäden Trimmelkam Fotos
12.11.2004 Triebwagenbrand Trimmelkam
26.02.2004 Zimmerbrand Trimmelkam Fotos
22.02.2004 Brandeinsatz (Grünschnittcontainer) Riedersbach
01.02.2004 Garagenbrand Riedersbach